Seit 2017 haben sich grundlegende Strukturen und Einstellungen der Gesellschaft verändert. Umweltthemen, Fragen bezüglich der zukünftigen Mobilität, Regierungskonstellationen, nicht zuletzt die Pandemie und der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, mit gravierenden wirtschaftlichen Folgen wie Inflation und dem Steigen der Energiepreise, haben doch deutliche Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Die vorliegende Folgestudie untersucht die Auswirkungen auf das Marktsegment der historischen Fahrzeuge – dem Kulturgut Oldtimer.
Es wurden BesitzerInnen von Oldtimern (rund 2.000) über allgemeine Nutzungsdaten, Fahrzeugdaten, Bestandsdaten, Versicherungsdaten, Soziodemografie, Ausgaben, Zukunftserwartungen u.v.m. rund um ihre Fahrzeuge befragt. Zusätzlich wurde ein repräsentatives Stimmungsbild der österreichischen Bevölkerung zu diesem Thema (440 Personen) erhoben. Eine weitere Befragung wurde bei 55 Repräsentanten österreichischer Clubs sowie 51 Wirtschaftsbetrieben aus dem Segment „Klassische Fahrzeuge“ durchgeführt, um die ökonomische Bedeutung zu quantifizieren. Ergänzend wurden Expertenrunden zur Evaluierung der Ergebnisse abgehalten.
Das hier nun vorliegende Ergebnis 2022 ist ein aktuelles Gesamtbild der Bedeutung historischer Fahrzeuge als rollendes Kulturgut in Österreich.
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Die Oldtimertage 2024 waren wieder voller Erfolg. Rund 40 Veranstaltungen und rund 3.500 Teilnehmer zeigten ihre Fahrzeuge im Rahmen von Ausfahrten und Veranstaltungen. Das Kuratorium Historische Mobilität Österreich (ÖMVV und AMV) initiieren auch 2025 das Wochenende, das auf den hohen Stellenwert der historischen Fahrzeuge in Österreich aufmerksam macht. Alle Clubs, Museen und individuellen Besitzerinnen und Besitzer von historischen Fahrzeugen sind aufgerufen, an diesem Wochenende die historischen Fahrzeuge zu bewegen, zu zeigen und auszustellen.
eFuel alliance Österreich - Einladung ekkon 2025
Wir sind gespannt, wie Ihnen unsere Mischung aus Theorie und Praxis, Politik und Wissenschaft, Ökonomie, Technik und Recht gefallen wird. Der Blick über den Gartenzaun auf die Geopolitik
Bei der Autofirma Pappas in Salzburg gibt es eine neue Lehrlingsausbildung, bei der sich junge Leute auf die Reparatur von Oldtimern spezialisieren. Die Classic Expo im Messezentrum und das Gaisbergrennen zeigen regelmäßig, dass die Begeisterung für historische Fahrzeuge immer größer werde, sagen Fachleute.
Quelle: orf Online: salzburg.orf.at/stories/331972...
Die Besitzer von Oldtimern und Sammler von alten Fahrzeugen werden auch für den Kfz-Handel als Kunden immer interessanter. Stethoskop und Schraubenschlüssel statt Laptop und Diagnosesoftware, Fehlersuche mit allen Sinnen – wie früher, als die Welt noch analog und weniger nervtötend war.
Klassische Fähigkeiten sehr gefragt
Darauf komme es bei der Reparatur der mindestens 30 Jahre alten Fahrzeuge an, sagt Elmar Adelsberger, Classic-Experte bei der Firma Pappas: „Es hat sich in ganz Europa herumgesprochen, dass wir in Salzburg diese Dinge machen können. Dadurch haben wir von der Unternehmerfamilie die Möglichkeit bekommen, das nun durchzuführen.“
Die Eintrittskarte zur firmeneigenen Oldtimer-Welt ist der Abschluss einer Lehre als Kfz-Techniker oder Karosseriebauer, schildert Kfz-Meister Christof Wöss: „Viele sehen in diesen Autos nur altes Blech, diese Menschen haben nicht den Bezug. Aber viele haben ihn.“
Analoge Arbeit begeistert den Nachwuchs
Vier Mechaniker haben die Oldtimer-Ausbildung bei Pappas bereits absolviert. Sie begeistern jetzt den Nachwuchs für die Spezialwerkstatt, wie Lehrling Claudio Di Ronza erzählt: „Ich habe meine Leidenschaft für Oldtimer sehr früh entdeckt. Ich bin hier im Betrieb sehr gut aufgehoben. Man tauscht nicht nur Teile, sondern repariert sie auch professionell.“
Um die alten Schätze optimal zu reparieren, sei mehr als nur mechanisches Wissen gefragt. Auch die Kunden würden Einfühlungsvermögen erwarten, betont Ausbildungsleiter Wöss: „Es sind nicht nur Fahrzeuge, die benutzt werden. Es sind auch Liebhaberstücke, die ungern aus der Hand gegeben werden. Diese Menschen wollen den Menschen kennen, der mit ihrem Fahrzeug arbeitet. Es gibt eine starke Kundenbindung.“
Pappas wittert riesige Marktlücke in Europa
Vom Sportwagen bis zur Staatslimousine ist Wissen und Können mittlerweile derart gefragt, dass Pappas einen zweistelligen Millionenbetrag in ein ehemaliges Werftgelände investiere, so Geschäftsführer Günter Graf: „Wir werden im nächsten Jahr einen sehr großen Gewerbepark in Mattsee bauen, die Hälfte davon ist für diesen Bereich vorgesehen.“
Bald hundert Lehrlinge im Oldtimer-Bereich
Schon im kommenden September vergrößern weitere 19 Jugendliche diesen Bereich des Unternehmens auf 90 Lehrlinge. Weitere Interessierte seien jederzeit willkommen, so die Firmenleitung.
red, salzburg.ORF.at
Bernhard Geringer, Experte für Automobiltechnik, sieht in Zukunft drei nachhaltige Antriebsarten – Hybrid mit eFuels, Elektrisch und Wasserstoff.
Die fünfte Ausgabe der „Energy Transition Innovation Talks“ ging der Frage nach, welche Schritte notwendig sind, um die Energiewende im Verkehr so rasch wie möglich zu erreichen. Stephan Schwarzer, Geschäftsführer der eFuel Alliance Österreich, lud wieder eine hochkarätige Expertenrunde ein, um tragfähige Antworten auf die anstehenden Herausforderungen rund um eine rasche Mobilitätswende zu finden. Als Partner waren diesmal die Sparte Transport und Verkehr und die Fachgruppe Güterbeförderung der Wiener Wirtschaftskammer mit dabei.
Bernhard Geringer, emeritierter Vorstand des Instituts für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik an der TU-Wien, hat darauf eine klare Antwort: „One-fits-all gibt es nicht. Das entscheidende für eine umweltschonende Mobilität ist nachhaltige Energie und nicht die Antriebsart. Wir brauchen daher Technologie-Offenheit und klimaneutrale Lösungen, aus denen je nach Bedarf und Anwendung ausgewählt werden kann.“ Auch der Wirkungsgrad im Motor sei von untergeordneter Bedeutung, wenn der Strom für das E-Auto nicht von der eigenen Solaranlage am Dach kommt, sondern von einem Wärmekraftwerk ins allgemeine Stromnetz eingespeist wird. Daher seien die gängigen Wirkungsgrad-Vergleich keine sinnvolle Entscheidungsgrundlage.
Auch Jürgen Roth, Vorstandsvorsitzender der eFuel Alliance Österreich, spricht sich für einen Technologiemix aus: „Wir wollen ein Miteinander. Man kann eine Kutsche nicht mit einem einzigen Pferd auf einen steilen Berg hinaufziehen. Es braucht zwei Pferde, damit man rasch und sicher oben ankommt.“ Hier nimmt Roth auch die Politik in die Pflicht: „Die politisch Verantwortlichen müssen sich endlich eingestehen, dass sie der Wirtschaft schweren Schaden zugefügt haben, indem sie ihre Entscheidungen auf Basis falscher Voraussetzungen und überholter Annahmen getroffen haben.
Horrende Strafen der geschwächten Automobilhersteller aussetzen
„Seither gab es Krieg, Rezession, Einbrüche in der Autoindustrie, Vordringen chinesischer Automarken mit geringem österreichischen Zuliefereranteil. Daher begrüße ich die Initiative von Wirtschaftsminister Kocher gemeinsam mit Italien und vielen anderen Mitgliedstaaten, die Revision der CO2-Grenzwerte vorzuziehen und die horrenden Strafzahlungen auszusetzen, man kann doch nicht so tun, als ob nichts passiert wäre. Ich hoffe auf einen breiten Konsens bei Regierungs- und Oppositionsparten, um dieser nationalen Bedrohung etwas entgegenzusetzen“, so der Wirtschaftsexperte.
Bernhard Haidacher, Head of SHEQ-Management bei der LKW WALTER Internationale Transportorganisation AG, hat ebenfalls eine klare Botschaft: „Ohne alternative Treibstoffe geht es nicht!“. LKW WALTER ist einer der Vorreiter, wenn es um klimaneutralen Transport geht. Das Unternehmen verfolgt eine klare Nachhaltigkeits-Strategie und setzt dabei unter anderem auf HVO, um die selbst gesteckten Ziele zur CO2-Einsparung so rasch wie möglich zu erreichen. Die ersten Praxiserfahrungen zeigten aber auch, dass die Resilienz bei nachhaltigen Treibstoffen noch erhöht werden müsse. Außerdem gibt es noch einige steuerliche Fragen zu klären. Haidacher: „Die Politik muss Rahmenbedingungen schaffen, die alternative Treibstoffe gegenüber fossilem Diesel bevorzugen.“
Kasimir Nemestothy, Energieexperte der Landwirtschaftskammer Österreich, stellte die Programme zur Erreichung der österreichischen Klimaziele auf den Prüfstand, und kam zu einem ernüchternden Ergebnis: „Der Anteil der Erneuerbaren ist viel zu gering. 2022 sind nur 22,5 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs in Österreich auf elektrische Energie entfallen und davon kamen unionsweit wiederum nur 40 Prozent aus nachhaltigen Energiequellen. Das heißt: Wir brauchen alle nachhaltigen Lösungen, damit wir unsere Klimaziele erreichen können.“
Wolfgang Böhm von der Fachgruppe Güterbeförderung in der WKW hat ebenfalls positive Erfahrungen mit HVO gemacht: „Der Treibstoff ist CO2-neutral, wird in Europa produziert und wir müssen keine Experimente mit tonnenschweren Akkus machen.“
Spartenobmann Transport und Verkehr in der WKW Davor Sertic spricht sich ebenfalls für Technologieoffenheit aus und formuliert eine deutliche Forderung an die Politik: „Die Politik muss endlich auf die Wirtschaft hören, denn die Wirtschaft weiß am besten, was sie braucht.“
Wirtschaft fordert Ende der steuerlichen Diskriminierung der erneuerbaren Kraftstoffe
Stephan Schwarzer, Geschäftsführer der eFuel Alliance Österreich, verweist darauf, dass E-Autos in Österreich aktuell mit hohem CO2-Rucksack unterwegs sind. Der Anteil der erneuerbaren Quellen am Strom fiel in den kalten Novembertagen oft unter 60%, zeitweise auch unter 50%. „Autos die mit erneuerbaren Kraftstoffen fahren sollen steuerlich genauso behandelt werden wie Autos, die mit Strom fahren, dann gibt es kraftvolle Incentives, um die CO2-Emissionen aus PKWs zu senken.“
www.efuel-alliance.at
Der Oldtimer und Sportwagen Club Tullnerfeld (OSCT) eröffnete die Saison 2025 mit den Oldtimertagen und unserem 1. Lumpazi - Treff! Dieser fand, wie alle anderen Lumpazi - Treff am Parkplatz des Lumpazi Bräu in Hollenburg statt und es kamen 36 Kfz und 9 Motorräder. Jeder Teilnehmer bekam einen Aufkleber für die Oldtimertage 2025 und hier möchten wir uns ganz herzlich bei Mag.Gantner bedanken, denn trotz einem persönlichen Termin brachte er uns die Aufkleber bei unserem Clubabend vorbei! Obwohl am Sonntag der Terminkalender der Oldtimerszene übervoll war, ist es ein Beweis dafür dass ein markenloses Treffen sehr geschätzt wird und auch die Bevölkerung reges Interesse zeigte.
Erstmals fand von 14.11. bis 17.11.2024 die Generalversammlung der FIVA - Fédération Internationale des Véhicules Anciens – in Österreich statt.
Die FIVA ist der Weltverband der nationalen Oldtimer-Verbände. Dieser setzt sich für den Erhalt historischer Fahrzeuge ein, die einen wichtigen Bestandteil des technischen Kulturerbes darstellen. Gegründet wurde der Verband 1966 und vertritt heute über 1,6 Millionen Oldtimer-Besitzer aus fast 70 Ländern aller fünf Kontinente. Seit Gründung der FIVA vor über 50 Jahren haben sich die Aufgaben der FIVA gewandelt. Um die Interessen der weltweiten Oldtimer-Fahrer und -Besitzer zu schützen, steht heute im Zeitalter zunehmender Umweltdiskussionen die politische Interessenvertretung im Vordergrund.
Die wesentliche Zielsetzung der FIVA ist es, das Fahren mit historischen Kraftfahrzeugen auf allen öffentlichen Straßen dauerhaft und so weit als möglich ohne Restriktionen zu ermöglichen. Dabei gilt es Hürden seitens der Politik zu verhindern und die gesellschaftliche Akzeptanz von Kraftfahrzeugen als historisches und technisches Kulturgut nachhaltig zu fördern. Die FIVA hat eine Zusammenarbeit mit der UNESCO etabliert, um die kulturelle Bedeutung des „Automobile Kulturgutes“ international weiter zu stärken.
Die FIVA Identity Card ist der internationale Fahrzeugpass des Oldtimer-Weltverbands FIVA. Sie kann für mechanisch angetriebene Fahrzeuge, die vor mindestens 30 Jahren gebaut wurden und in historisch korrektem Zustand erhalten sind, ausgestellt werden. In der FIVA Identity Card wird die Authentizität eines Fahrzeugs beschrieben. In Österreich ist der ÖMVV die Autorität der FIVA (www.oemvv.at).
Im Eventhotel Pyramide in Vösendorf trafen sich über 160 Delegierte aus über 50 Nationen, um wichtige Zukunftsthemen zu erörtern. Von A wie Albanien bis U, wie USA reisten Vertreter der nationalen Verbände an.
Zielsetzung der FIVA wie auch ihrer nationalen Verbände ist, das Kulturgut Oldtimer auf den Straßen zu erhalten. Dazu ist es vor allem wichtig, im Rahmen der EU in Brüssel starke Lobbying-Aktivitäten zu lancieren und entsprechende Kontakte zu pflegen. Alle Kommissionen der FIVA – Technical commission, Legislation Commission, Motorcyle Commission, Events Commission, Cultural & Youth Commission, Utilitarian Commission - präsentierten ihre Schwerpunkte 2024 im Rückblick, aber auch die Themen der nahen Zukunft.
Besonders zu erwähnen sind die Schwerpunkte der Legislation Commission, die sich auf EU-Ebene dafür einsetzt, das historische Fahrzeuge auf den Straßen Europas eine Zukunft haben. Speziell im Fokus steht die „Roadwhorthiness Testing EU-Directive 2014/45“ (die Europäische Grundlage der §57a Überprüfung), deren Ziel es ist, die Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit durch die Festlegung von Mindestanforderungen für die regelmäßige technische Überwachung von Fahrzeugen und Anhängern in der EU festzulegen. Hier gilt es die derzeit geltende Definition eines „Historischen Fahrzeuges“ und die damit verbundenen Ausnahmeregelungen im Auge zu behalten und dafür Sorge zu tragen, dass diese in der Direktive erhalten bleiben.
Die „End of life vehicles Directive 2000/53“ (Richtlinie über den Umgang mit Altfahrzeugen) ist eine Richtlinie der Europäischen Union, die sich mit dem Ende der Lebensdauer von Kraftfahrzeugen befasst. Hier ist es wichtig Oldtimer besonders zu berücksichtigen, um auch in Zukunft sicherzustellen, das historische Fahrzeuge nicht als Altfahrzeuge, sondern Kulturgut gesehen werden und damit insbesondere „das Recht auf Restaurierung“ gewahrt bleibt. Damit in Zusammenhang steht auch, dass der Handel mit Oldtimern beziehungsweise mit Ersatzteilen auch in Zukunft ohne unnötige regulative Hürden möglich bleibt. Last but not least steht auch die „Reach Regulation 1907/2006“ im Fokus der FIVA, um im Rahmen der Erhaltung von Odtimern die Verwendung von Chrom und Blei weiterhin zu gestatten. Auch sollen historische Fahrzeug bei allfälligen Restriktionen im Rahmen der Verwendung fossiler Kraftstoffe ausgenommen sein, da diese nur sehr selten und nicht als Alltagsfahrzeug zum Einsatz kommen.
Im Mittelpunkt der Culture & Youth Commission steht unter anderem die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wie der UNESCO - Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur – um den Status historischer Fahrzeuge als Kulturgut weiter zu festigen und auszubauen. Mit der TICCIH einer internationalen Denkmalschutzorganisation, die sich speziell mit der Förderung, dem Erhalt, der Erforschung und Dokumentation aller Arten bedeutender Industriedenkmäler beschäftigt sind Projekte im Zusammenhang mit Objekten mit automobiler Historie geplant. Besonders erwähnenswert sind hier die MotorWorld, die 2023 den TICCIH Recognition Award erhielt und die Autoworld in Brüssel. Beides hervoragende Beispiele wie historische Industriebauten mit neuem Leben erfüllt werden. Mit EUROPA NOSTRA, die sich für die Sicherung, Erhaltung, Erforschung und Vermittlung des kulturellen und natürlichen Erbes einsetzt sind ebenfalls intensive Kontakte geplant. In der Jugendarbeit sind wurde Schulprogramme aus den verschiedenen Ländern präsentiert. In Österreich wurde 2023 „StarterMotor“ ins Leben gerufen, um Jugendlichen das Thema Oldtimer näher zu bringen. 2025 sind neben dem „Internationalen Jugend-Tag“ einer „Youth challenge Trophy“ auch ein großes „Jugendforum“ geplant, um sicherzustellen, dass auch junge Generationen das Thema „Historisches Fahrzeug“ weitertragen.
Die Schwerpunkte 2025 der Event Commission und der Motorcycle Commission finden sich in Veranstaltungen rund um den Erdball wieder, um die Idee Historische Fahrzeuge nachhaltig zu schützen, zu erhalten und zu fördern zu kommunizieren und erlebbar zu machen. Weitere Schwerpunkte sind die Themen nachhaltige Treibstoffe und die Etablierung der FIVA-ID CARD als globaler Standard für historische Fahrzeuge, sowie die breite Kommunikation über sämtliche Social Media Kanäle.
Die Ziele der Technical Commission konzentrieren sich auf den weiteren Ausbau der FIVA ID-CARD als internationalen Standard in der Dokumentation historischer Fahrzeuge. Nachdem 2024 intern ein neues System zur Ausstellung von FIVA ID-CARDS erfolgreich eingeführt wurde, gilt es in naher Zukunft über die jeweiligen Vertreter der FIVA auf nationaler Ebenen (in Österreich ist dies der ÖMVV) die FIVA ID-CARD das Bewußtsein hinsichtlich Originalität und Dokumentation weiter zu schärfen, sowie Ausnahmen für Oldtimer im Rahmen lokaler Low Emission Zones sicherzustellen.
Die FIVA operiert in Zusammenarbeit mit den nationalen Verbänden auf mehreren Ebenen wie der EU-Kommission, dem EU-Parlament, EU-Agenturen und zivilgesellschaftlichen Interessengruppen und national über Verbände wie dem ÖMVV mit Regierungen, Behörden, nationalen Mitgliedern des EU-Parlaments und anderen.
Zusammenfassend ist die FIVA auf globaler Ebene und speziell in Europa Garant, um die Mission „Protecting – Preserving-Promoting“ historischer Fahrzeuge durch internationale Präsenz auf allen Ebenen der Interessenvertretung, der weiteren Etablierung der FIVA ID-CARD als Ausweis des Kulturstatus historischer Fahrzeuge und die weltweite Organisation von Veranstaltungen, intensiver Kommunikation, Kooperationen mit Museen und anderen kulturellen Organisationen sowie intensiver Jugendarbeit, zu erfüllen.
Im FIVA Vorstand folgt Luigi Frigerio (IT) neuer Vizepräsident für Finanzen, Jos Theuns nach sowie, Ramin Salekhou (IR) dem langjährigen Vizepräsidenten für Kommunikation Gautam Sen.
Der Austausch unter den Delegierten war ein tragendes Element der FIVA Generalversammlung. Das Treffen war eine Plattform des internationalen Austausches, der Sammlung von Ideen und dem Gespräch zu Problemstellungen und Lösungsansätzen zu anstehenden Herausforderungen der Oldtimerszene weltweit.
Mit einem Abendessen im Veranstaltungszentrum BRUNO in Brunn am Gebirge endete am Samstag den 16.11.2024 diese inspiriende Veranstaltung. Unser Dank für die erfolgreiche Abwicklung gilt dem Organisationsteam des ÖMVV, Christian Schamburek, Stephan Radl, Michaela Riedl, Wolfgang Eckel, Robert Krickl, Christian Radl und Georg Eckel sowie Gian Mario Mollar, Generalsekretär der FIVA. Last but not least gilt unser Dank auch unseren nationalen Unterstützern, allen voran TÜV Austria (Peter Weinzettl), ÖBB Postbus (Alfred Loidl), den Gemeinden Brunn am Gebirge und Gumpoldskirchen sowie dem Land Niederösterreich.
Weltpremiere - Ein Phönix aus der Asche - die Geschichte von „AVIS“
Im Rahmen der FIVA Generalversammlung wurde von Dr. Robert Krickl junior und ÖMVV Präsident Robert Krickl senio ein Wagen vom Typ 3 „AVIS“ nach intensiver Recherche und Restaurierung erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert.
In Österreich wurden eine Reihe von Pionierleistungen in der Geschichte der Mobilität erbracht - viele davon sind trotz ihrer Verdienste weitgehend aus dem öffentlichen Gedächtnis verschwunden. Ein repräsentatives Beispiel ist die Geschichte der Flugzeug- und Autofabrik „AVIS“ (benannt nach dem lateinischen Wort für Vogel): Nachdem hierzulande nach dem Ende des Ersten Weltkriegs die strengen Verbote für die Luftfahrt langsam wieder gelockert wurden, errichtete man 1924 in Brunn am Gebirge - nur wenige hundert Meter vom Ort der FIVA-Generalversammlung 2024 entfernt - die erste neue Flugzeugfabrik der Republik Österreich. Neben einer Reihe von innovativen Flugzeugen wurde hier eines der ersten zivilen dreimotorigen Flugzeuge hergestellt (das erste im deutschsprachigen Raum, noch vor den berühmten Junkers-Flugzeugen). Ein zweiter Schwerpunkt von „AVIS“ war die Produktion von kleinen Personenkraftwagen und Lieferwagen, die hier bis in die 1930er Jahre in Handarbeit gebaut wurden. Die alltagstauglichen Fahrzeuge waren im Niedrigpreissegment angesiedelt und erfreuten sich rascher Verbreitung und Beliebtheit. Dies wirkte sich jedoch negativ auf den Erhaltungszustand der Fahrzeuge aus, nachdem der Betrieb infolge der Wirtschaftskrise in der Zwischenkriegszeit geschlossen werden musste. Nicht zuletzt der Ressourcenbedarf im Zweiten Weltkrieg und die Besatzungszeit durch die Alliierten führten dazu, dass die einst das Straßenbild prägenden Wagen fast vollständig verschwanden - bis vor kurzem in einer alten Scheune ein letztes bekanntes Exemplar der frühesten Serienmodelle entdeckt wurde: ein Wagen vom Typ 3 "AVIS “ aus dem Jahr 1925, mit noch intaktem Zweizylindermotor und der typischen Materialmischbauweise mit verschiedenen Metallen und Holz. Er wurde umfassend untersucht, um als Best-Practice-Beispiel für die Vermittlung von Wissenschaft und Geschichte an die breite Öffentlichkeit restauriert zu werden. Zu den Aktivitäten gehören Schulprojekte, Publikationen und die Herausgabe von offiziellen Briefmarken in Österreich(www.avis-werke.at). Das einzigartige Artefakt bietet viele neue Einblicke in eine Schlüsselepoche der Automobilgeschichte am Beginn der Massenmobilität. Ziel war es, diese wieder auf die Straße zu bringen, um das Bewusstsein für historische Fahrzeuge als kulturelles Erbe zu stärken. (Dr. Robert Krickl)
Die „Future of Driving“-Umfrage von Hagerty zeigt, dass der Generationswechsel von den Boomern zur Generation Z bereits vollzogen ist; Jüngere Generationen wollen Sammlerautos besitzen und fahren.
Die Umfrage „Future of Driving“ von Hagerty aus dem Jahr 2024 zeigt ein starkes und wachsendes Interesse an Sammlerautos, Lastwagen und Motorrädern bei der Generation Z, die als zwischen 1997 und 2012 Geborene definiert ist.
Während fast die Hälfte (47 %) der Befragten ein Interesse am Besitz eines Oldtimers bekundete, war das Interesse bei der Generation Z mit 60 % deutlich größer als bei den Babyboomern mit 31 %.
„Die nächste Generation von Autoliebhabern ist da und schafft einen lebendigen Markt für uns, um Liebhabern dabei zu helfen, ihre besonderen Fahrzeuge zu schützen, zu kaufen, zu verkaufen und zu genießen“, sagte McKeel Hagerty, CEO und Chairman von Hagerty. „Die Daten machen deutlich, dass die Generation Z nicht nur Auto-Videospiele spielt, YouTube schaut oder Social-Media-Inhalte erstellt, sondern auch Wege findet, sich an der Sammlerauto-Community zu beteiligen.“
Hagerty beauftragte das internationale Marktforschungsinstitut OnePoll (Talker Research) mit der Befragung von mehr als 2.000 Amerikanern über die Rolle, die Autos in ihrem Leben spielen, über ihre Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Autos und Autofahren und vieles mehr.
Die wichtigsten Ergebnisse sind:
Autofahren ist lebendig und gut: Siebenundsiebzig Prozent der befragten Gen Z gaben an, dass sie das Autofahren entweder lieben oder mögen, was auf eine vielversprechende Zukunft nicht nur für die Autoindustrie, sondern auch für die Sammlerauto-Community hindeutet.
Sehnsucht nach dem Besitz von Klassikern: Die Befragten gaben an, dass sie entweder ein klassisches Liebhaberfahrzeug besaßen oder derzeit besitzen, wobei die Gen-Z und die Millennials mit 32 % bzw. 30 % am stärksten vertreten sind.
In einer Studie in Österreich (Oldtimer in Österreich 2022) zeigten sich ähnlich Werte: 48% der Befragten im Alter von 18 bis 30 Jahen gaben einen Oldtimer besitzen zu wollen (Anmerk: OTG)
SUVs sind Spitzenreiter: SUVs sind bei den Befragten der beliebteste Fahrzeugtyp (38 %), gefolgt von Limousinen (26 %) und Pickups (19 %). Die Generation Z bekundete jedoch nahezu gleiches Interesse an Luxusautos (23 %) wie an SUVs (26 %).
Emotionale Bindungen: Die Hälfte der Autofahrer gab an, dass sie beim Fahren ein Gefühl von Freiheit verspüren. Abenteuerlust (28 %) und Ruhe (24 %) waren weitere Top-Antworten, die die emotionale Bindung und die psychologischen Vorteile des Hobbys unterstreichen.
Do-It-Yourself: Die meisten Autobesitzer erledigen die Wartung ihres Fahrzeugs, indem sie es zum Händler oder zum Service-Center bringen (55 %). Obwohl 27 % angaben, dass sie Reparaturen selbst durchführen, sind Millennials mit 34 % die Generation, die dies am ehesten tut.
Schalten Sie einen Gang höher: Veränderte Vorlieben der nächsten Generation von Autosammlern
Den Daten von Hagerty zufolge interessieren sich jüngere Autoliebhaber für ein breites Spektrum von Fahrzeugen aus den vergangenen vier Jahrzehnten. Dieses breite Interesse ist wahrscheinlich auf die wachsende Rolle der sozialen Medien sowie auf andere Online- und persönliche Zugänge zum Hobby zurückzuführen. Tatsächlich gaben 40 % der Befragten an, dass sie durch den Besuch von Autoshows zum ersten Mal mit Oldtimern und Liebhaberfahrzeugen in Berührung gekommen sind, was sie zu einem wichtigen Einstiegspunkt in das Hobby macht.
Bei einer genaueren Betrachtung der Art und Weise, wie die Generation Z klassische Fahrzeuge kennengelernt hat, wurden YouTube (39 %), Instagram (38 %) und Autofahren (35 %) als die wichtigsten Wege genannt, auf denen sie mit Liebhaberfahrzeugen interagieren.
Laut den demografischen Daten von Hagerty sind die Mazda Miatas aus den Jahren 1990-1998, einer der beliebtesten Roadster dieser Ära mit über 1,1 Millionen verkauften Exemplaren seit ihrer Einführung, das häufigste Auto, nach dem sich Gen Z-Enthusiasten für eine Versicherung erkundigen, während Millennials am meisten an den Fahrzeugen der GMT400-Serie von 1988-2000 interessiert sind.
Autos sind Teil unseres Erbes:
Laut den Befragten sind 43 % der Meinung, dass Oldtimer ein integraler Bestandteil der amerikanischen Geschichte sind und wie historische Gebäude und Architektur systematisch erhalten werden sollten. Seit seiner Gründung ist Hagerty bestrebt, die einzigartige, dynamische Kultur, die Sammlerauto-Enthusiasten im ganzen Land umgibt, am Leben zu erhalten, und hat mehr als 22 Millionen Dollar in den Erhalt dieser Kultur für die heutigen und zukünftigen Generationen investiert.
Die Hagerty „Future of Driving“-Umfrage ist nur ein Schritt, um zu verstehen, wie die nächste Generation über das Autofahren, den Sammlerautomarkt und die Autokultur denkt und fühlt. Sie ermöglicht es der Marke, in den kommenden Jahren auf diesen Erkenntnissen aufzubauen. Auch wenn das Unternehmen in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert, bleibt Hagerty unerschütterlich in seinem Engagement, die Flamme für all jene Menschen am Leben zu erhalten, die sich für das Autofahren begeistern.
Quelle: Hagerty 23. Juli 2024, www.hagerty.com
Das Kuratorium Historische Mobilität Österreich führt seit 1.1.2018 die Approbierte Liste „Historische Fahrzeuge“ des Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.
Der neue Herausgeber – das Kuratorium Historische Mobilität Österreich (www.khmoe.at) ist seit Jahresbeginn 2018 für die Betreuung und Erstellung der Liste für erhaltungswürdige Fahrzeuge in Österreich ("rote Liste") in Abstimmung mit dem Bundesministerium und dem historischen Beirat zuständig.Seit 2019 ist die approbierte Liste digital abrufbar.
Oft wird die Frage gestellt: "Was ist mein Fahrzeug wert?" In Kooperation mit Classic Data haben wir hier rund 6 000 Fahrzeugmodelle in einer Datenbank zusammengestellt um eine ungefähre Wertorientierung ("Mittelwert guter Zustand" und "Mittelwert mäßiger Zustand"), basierend auf der umfassenden Marktbeobachtung von Classic Data, zu bieten. Es sei deutlich darauf hingewiesen, dass es sich hier um Mittelwerte "zur Erstinformation" handelt, die keinesfalls als Ersatz für Wertgutachten von Sachverständigen dienen können.